Erfahrung schon seit 1983
F�r
Mitglieder
gesetzlicher Krankenkassen
bieten wir auf der Grundlage des � 40 bzw. 111 SGB V
Rehabilitationsbehandlungen
an und f�r
Patienten mit privater
Krankenkasse werden Krankenhausbehandlungen gem�� OPS 8-918 durchgef�hrt.
Die Klinik ist auch beihilfef�hig.
ALLODYNIE
Allodynia, Allodynien
Die Allodynie (lat.: Allodynia) bezeichnet eine Schmerzempfindung schon bei leichter, normalerweise nicht schmerzhafter Ber�h rung (mechanisch statische oder dynamische Allodynie), W�rme-(Hitze-) oder K�lteapplikation (K�lte-Allodynie). Der Begriff "Allodynie" setzt sich aus den Wortteilen allo (= anders, fremd, anomal) und dynie (dynia) (= Schmerzhaftigkeit) zusammen.
Diese Seite beschreibt die "chronische" (= l�nger als 6 Monate auftretende) Allodynie und nicht eine Allodynie, wie sie vor�bergehend z.B. bei einer Verbrennung oder auch gr��eren En tz�ndung vorkommt.
Die Allodynie (Allodynia) tritt im Rahmen eines sog. neuropathischen Schmerzes auf. Dieser wird dem zentralen und peripheren Nervensystem zugeordnet. Er ist dadurch gekennzeichnet , da� der Ursprung der Entstehung ein anderer ist, als das Gebiet, in dem ein neuropathischer Schmerz wahrgenommen wird. Daher spricht man auch von einem "fortgeleiteten" Schmerz (H.-J. Willenbrink 1999). Eigentlich widerspricht sich diese Aussage, denn bei der Allodynie wird der Schmerz ja dort empfunden, wo eine Ber�h rung stattfindet. Es handelt sich hier um ein �berlappendes Ph�nomen, das die Hypothese st�tzt, dass eine Sch�digung peripherer (= nicht Hirn / R�ckenmark betreffender) oder zentralnerv�ser (= Hirn / R�ckenmark betreffender) Strukturen eine ver�nderte Verarbeitung afferenter (= dem Hirn / R�ckenmark zugeleiteter) Signale verursacht.
Weitere Sensibil it�tsst�rungen:
Pallhyp�sthesie oder Pallan�sthesie (herabgesetztes oder aufgehobenes Vibrationsempfinden, kommt insbes. bei der Polyneuropathie vor)
Erkrankungen, die (meist) mit einer Allodynie (Allodynia) einhergehen:
1) Herpes zoster, postzosterische Neuralgie bzw. postzosterische Neuropathie
Diese
Nervenerkrankung beginnt mit brennenden, juckenden
Nervenschmerzen im Bereich
der befallenen Nervensegmente und geht mit Sensibi
lit�tsst�rungen einher. Schon
die
Ber�hrung
der Haut im befallenen Bereich verursacht starke
Schmerzen
(Allodynie). Einige Tage sp�ter bilden sich Hauterscheinungen wie rote
Flecken, Pusteln und Papeln aus. Diese sog. Effloreszenzen heilen in der Regel
nach 2 - 4 Wochen ab und normalerweise verschwinden dann auch die
Schmerz
en
wieder.
Wenn der neuropathische Schmerz die Hauterscheinungen des Her pes
zos ter
�berdauert, meistens nach 4-6 Wochen, dann ist die Krankheit in eine
Zoster-Neuralgie ((postzosterische
Neuralgie
(PZN)) �bergegangen.
Der Schmerzcharakter bei der postzosterischen
Neuralgie wird von den Patienten
uneinheitlich beschrieben: anhaltend tief dr�ckend oder brennend, blitzartig
einschie�end, stechend und brennend. Teilweise liegt auch eine Allodynie
(= Schmerzausl�sung durch an sich nicht
schmerzhafte Reize, z.B. Kleidung)
vor.
2) Halbseitenschmerzen (Hemialgie) nach Apoplex (apoplektischer Insult)
Dabei handelt es sich um ein sog.
zentrales
Schmerzsyndrom
(= das Gehirn betreffendes
Schmerzsyndrom), ausgel�st durch St�rungen oder Sch�digungen in
schmerzkontrollierenden Arealen des zentralen Nervensystems (Thala mus).
Hauptursache ist ein
Schlaganfall. Die
betroffenen Patienten klagen in der Regel �ber heftige Ner venschmerzen in der
herdgekreuzten K�rperh�lfte (Hemialgesie). Die vorzugsweise brennenden
Dauerschmerzen k�nnen sich attackenartig verst�rken. Teilweise liegt eine Allodynie
(= Schmerzausl�sung durch an
sich nicht schmerzhafte Reize) vor.
Fast regelm��ig besteht eine Hyperpa thie
(= verz�gerte Reizantwort, der Schmerz h�lt �ber
Reizzeit hinaus an bei insgesamt erh�hter Reizschwelle).
3)
Kausalgie
Nach einer
Nervenverletzung kann es zu
einer Kausalg ie, neuerdings auch als
CRPS (=
komplexes
regionales Schmerzsyndrom)
Typ II bezeichnet,
kommen.
Das Krankheitsbild ist charakterisiert durch qualvolle,
gl�hend-
brennende Schmerzen der betroffenen
Gliedma�e, ausl�sbar oder verst�rkt
schon durch leiseste
Ber�hrung
((evtl. auch entfernter K�rperstellen (Syn�sthesalg ie)),
durch optische oder akustische Reize, Trockenheit (Xerosalg ie), W�rme,
Affekte oder blo�e Schmerzvorstellung (Sympsychalg ie).
Diese wird durch metabol ische (=
stoffwechselbedingte) St�rungen
oder Sch�digungen verursacht.
In der Praxis dominieren mit je einem Drittel der F�lle die alkohol ische
und die diabet ische Genese
(= Entstehung) (Neund�rfer
1988). In unklaren F�llen ist vor allem an exotoxische
(= von au�en zugef�hrte Gifte betreffend)
Ursachen durch Medikamente (Vinca-Alkaloide, Nitrofurantoin u.a.m.) sowie
Gewerbegifte zu denken, daneben kommen endotoxische
(= Gifte die im K�rper selbst entstehen)
(Porphyrie, Ur�mie) und evtl. infekt i�se Ursachen (Lyme-Krankheit,
Ehrlichiose
nach Zeckenbi�) in Frage.
Die Patienten klagen �ber brennen de
Dauerschmerzen im
Versorgungsgebiet peripherer (= mehr
oberfl�chlicher) Ner ven,
Par�st hesien
(= Fehlempfindungen),
Hyper�st hesien und
Hyperpa thien (=
gesteigerte Ber�hrungsempfindlichkeiten)
bis hin zu Allodynien, Druckschmerzhaftigkeit von Ner ven und
Mus keln
sowie evtl. �ber motorische
(= die Muskelfunktion betreffende)
Reizerscheinungen (Cram pi) (Gerstenbrand et Rumpl 1988).
Charakteristisch sind socken- bzw. handschuhf�rmige Sensibilit�tsst�rungen
(= St�rungen der Empfindlichkeit).
Auch diese Erkrankung kann mit einer Allodynie
einhergehen, obwohl hier kein
neuropathischer
Schmerz im eigentlichen
Sinne vorliegt (wird aber kontrovers diskutiert).
Zu einer
Sudeck-Dystrophie,
wie diese
Schmerzkrankheit
teilweise auch bezeichnet wird, kann es nach jeder
Arm - oder
Bein verletzung kommen. Die Pathogenese
(= Krankheitsentwicklung)
ist unbekannt. Die Patienten klagen �ber diffuse, heftige und brennen de Schmerz
en, �hnlich wie bei einer
Kausalgie
(= Schmerzen nach
Nervenverletzung).
Aufgrund der Zirkulationsst�rung sind die betroffenen Partien meist bl�ulich
livide verf�rbt und �demat�s (=
aufgequollen)
ver�ndert. Beteiligte Gelen ke versteifen.
Die Art der Gewebsver�nderung l��t
an eine lokal begrenzte vegetative Entgleisung denken (Debrunner 1988). Besonders gravierend ist diese Krankheit im Bereich der
Hand, weil sie dort
h�ufig zur Invalidit�t f�hrt.
Auf dem R�ntgenbild sieht man eine typische,
fleckige Osteoporose. Im Bereich der unteren
Extrem it�t
tritt das
Sudeck-Syndrom
(CRPS
Typ I,
Komplexes regionales
Schmerzsyndrom Typ I)
bevorzugt im Bereich der
H�fte, des
Knie
s und des
Fu�
es auf.
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